Orthogonalverfahren

Das Orthogonalverfahren ist das klassische Vermessungsverfahren der Vergangenheit. Erst mit der Einführung elektrooptischer Tachymeter Anfang der 80er Jahre, welche die Richtungs- und Streckenmessung in einem Messgerät vereinigten, wurde das Orthogonalverfahren durch das Polarverfahren verdrängt.

Heute sollte das Orthogonalverfahren bei Katastervermessungen nicht mehr vorkommen, da die Genauigkeiten des Orthogonalverfahrens zum Aufbau eine Koordinatenkatasters nicht mehr ausreichen.

 

Grundlage des Orthogonalverfahrens ist eine Basislinie. Alle aufzumessenden Punkte werden rechtwinklig auf diese Basislinie bezogen und erhalten als Messwerte einen Abszissenwert = Länge vom Anfangspunkt der Basis bis zum Lotfußpunkt und einen Ordinatenwert= Abstand vom Lotfußpunkt zum Messpunkt. Als Kontrolle dieser Messwerte können die Spannmaße zwischen zwei Messpunkten gemessen oder eine Pythagoraskontrolle gerechnet werden.

 

 

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